Einleitung
In der modernen Elektronik und Kommunikationstechnik spielen elektromagnetische Störungen eine bedeutende Rolle. Zwei der häufigsten Arten von Störungen sind Gleichtakt- und Gegentaktstörungen. Dieser Artikel bietet einen Überblick über diese Störungen, ihre Ursachen und Methoden zu ihrer Unterdrückung.
Gleichtaktstörungen
Gleichtaktstörungen (Common Mode Interference) treten auf, wenn unerwünschte Signale auf beiden Leitern eines Kabels in gleicher Phase und Amplitude auftreten. Diese Störungen können durch externe elektromagnetische Felder, wie z.B. von Motoren oder Hochspannungsleitungen, verursacht werden.
Ursachen
- Elektromagnetische Felder von externen Quellen
- Unsachgemäße Erdung
- Elektrostatische Entladungen
Auswirkungen
- Beeinträchtigung der Signalqualität
- Erhöhte Fehlerquote in Datenübertragungen
- Störungen in empfindlichen elektronischen Geräten
Maßnahmen zur Unterdrückung
- Verwendung von geschirmten Kabeln
- Einsatz von Gleichtaktdrosseln
- Verbesserung der Erdung
Gegentaktstörungen
Gegentaktstörungen (Differential Mode Interference) entstehen, wenn unerwünschte Signale auf den Leitern eines Kabels in entgegengesetzter Phase auftreten. Diese Art von Störung ist oft das Ergebnis von internen Schaltvorgängen oder unsymmetrischen Lasten.
Ursachen
- Interne Schaltvorgänge
- Unsymmetrische Lasten
- Schlechte Signaltrennung
Auswirkungen
- Verzerrung des Nutzsignals
- Datenverlust
- Fehlfunktionen in elektronischen Schaltungen
Maßnahmen zur Unterdrückung
- Verwendung von differenziellen Signalübertragungen
- Einsatz von Filtern
- Optimierung der Schaltungsdesigns
Fazit
Gleichtakt- und Gegentaktstörungen sind häufige Herausforderungen in der Elektronik und Kommunikationstechnik. Durch geeignete Maßnahmen zur Unterdrückung dieser Störungen kann die Signalqualität verbessert und die Zuverlässigkeit elektronischer Systeme erhöht werden.