Good to Know: Glasfaserleitungen

Glasfaserleitungen

  • Prinzip: Glasfasern übertragen Daten mit Lichtsignalen statt mit elektrischem Strom. Das passiert in haarfeinen Fasern aus Quarzglas oder Kunststoff, geschützt durch mehrere Mantelschichten.
  • Geschwindigkeit & Reichweite: Lichtsignale legen riesige Distanzen nahezu verlustfrei zurück – perfekt für Internet mit Gigabit‑Geschwindigkeit und mehr.
  • Störungsarm: Unempfindlich gegen elektromagnetische Störungen (z. B. von Stromleitungen oder Funk), daher sehr zuverlässig.
  • Zukunftssicher: Die physikalischen Grenzen sind so hoch, dass aktuelle Übertragungsraten noch lange nicht das Potenzial ausschöpfen.
  • Einsatzorte: Von globalen Seekabeln zwischen Kontinenten über Stadtnetze bis hin zur direkten Hausanbindung (FTTH – Fiber To The Home).
  • Langlebigkeit: Eine einmal verlegte Glasfaser hält Jahrzehnte – oft genügt ein Austausch der aktiven Technik an den Endpunkten, um höhere Bandbreiten zu nutzen.
  • Besonderheit: Anders als Kupfer „leuchtet“ die Leitung innen – ein winziger Laser oder eine LED sendet das Signal. Außen bleibt sie dunkel.

💬 Fun‑Fact: Die erste transatlantische Glasfaserleitung (TAT‑8) ging 1988 in Betrieb und konnte damals „nur“ 40.000 Telefonverbindungen gleichzeitig übertragen. Heute stemmt eine einzelne moderne Glasfaser Millionen paralleler Datenströme.